Neues aus dem Stiftungsrat

Gleich von zwei treu­en und fach­kun­di­gen Stif­tungs­rä­ten müs­sen wir uns in die­sem Jahr ver­ab­schie­den. Ihnen bei­den gebührt unser gros­ser Dank für ihr ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment wäh­rend vie­ler Jah­re. Herz­lich begrüs­sen wir Jürg Frei als neu­es Rats­mit­glied.

Hans Ruedi Ingold

Hans Ruedi "Kofi" Ingold

Wir ver­mis­sen sei­ne gut durch­dach­ten Rat­schlä­ge und sein aus­ge­wo­ge­nes Urteil zu vie­len Fra­gen, bei denen Lösun­gen und Ent­schei­de gefragt waren. Im Stif­tungs­rat war er auch bei hit­zi­gen Debat­ten der ruhen­de Pol. Sei­nen Humor an Rats­sit­zun­gen oder in Gesprächs­run­den mit Part­nern in der Schweiz und in Gha­na haben wir alle sehr geschätzt. Hans Rue­di, unter Ghan­afreun­den bes­ser bekannt als Kofi (der am Frei­tag Gebo­re­ne), war in Gha­na sehr gut ver­netzt – auch zu ehe­ma­li­gen Staats­chefs pfleg­te er ein freund­schaft­li­ches Ver­hält­nis. Er weil­te oft wochen­lang in den Pro­jekt­ge­bie­ten in Gha­na und hör­te den Men­schen gedul­dig zu, um die loka­len Bege­ben­hei­ten und Abläu­fe bes­ser zu ver­ste­hen. Kofi hat vie­le Jah­re als Leh­rer und spä­ter als Schul­lei­ter an der Schweiz­erschu­le in Gha­na gewirkt. Zahl­rei­che Jahr­gän­ge von «Gha­na-Schwei­ze­rin­nen und Schwei­zern» haben ihn als begab­ten und begeis­te­rungs­fä­hi­gen Leh­rer erlebt. Eine ehe­ma­li­ge Schü­le­rin denkt noch heu­te ger­ne zurück an die Zeit mit ihm als Leh­rer. «Hans Rue­di Ingold war meh­re­re Jah­re unser Klas­sen­leh­rer in Gha­na, er war wirk­lich ein ganz wun­der­ba­rer Leh­rer. Er hat uns bes­tens auf die Zukunft in der Schweiz vor­be­rei­tet. Ich erin­ne­re mich ger­ne dar­an, dass wir, wenn wir jeweils an gewis­sen Tagen in der Schu­le zu Mit­tag geges­sen haben, bei ihm in der Woh­nung noch einen Kaf­fee bekom­men haben und schö­ne Gesprä­che führ­ten. So kamen wir öfters zu spät in die Nach­mit­tags­schu­le. Wenn er unter­rich­tet hat­te, war das kein Pro­blem. Für mich war die Schul­zeit dank Hans Rue­di Ingold eine wun­der­ba­re Zeit. Denn ich ging nicht immer ger­ne zur Schu­le. Dies änder­te sich, als Hans Rue­di unser Leh­rer wur­de.» Wir alle erin­nern uns ger­ne an den freund­schaft­li­chen Aus­tausch mit Kofi. Dazu gehört auch das Zuhau­se der Ingolds in Kyburg-Buchegg – immer ein gast­freund­li­cher Ort, wo auch Kol­le­gin­nen und Freun­de der Stif­tung ger­ne Zeit beim Essen, Trin­ken und guten Gesprä­chen ver­bracht haben. Dan­ke, Hans Rue­di, für dei­ne Weit­sicht und dein uner­müd­li­ches Enga­ge­ment.

Fredy Lang

Alfred Lang

Mit Alfred Lang tritt Ende 2022 auch unser amts­äl­tes­tes Mit­glied aus dem Stif­tungs­rat zurück. Fre­di, wie wir ihn ger­ne nen­nen, zähl­te am 15. Janu­ar 2002 zu den Grün­dungs­mit­glie­dern der Ernst Pey­er Stif­tung Schweiz. Er hat sich seit­her uner­müd­lich und mit viel Herz­blut für die Stif­tung in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen enga­giert. Über sei­ne Fami­lie war Fre­di eng mit Gha­na ver­wur­zelt – sein Vater war der Grün­der der bekann­ten Bau­fir­ma, A. Lang Ltd. Als dipl. Auto­me­cha­ni­ker mit Berufs­er­fah­run­gen in Nige­ria und Gha­na hat Fre­di zudem, mit einem schar­fen Auge fürs Detail, alle tech­ni­schen und hand­werk­li­chen Her­aus­for­de­run­gen in den Pro­jek­ten unse­rer Stif­tung kom­pe­tent beglei­tet. Wäh­rend der ers­ten Jah­re war er oft für die Bereit­stel­lung und den Ver­sand von tech­ni­schen und medi­zi­ni­schen Gerä­ten für Schu­len und Spi­tä­ler ver­ant­wort­lich. Seit 2013 wirk­te er als Pro­jekt­lei­ter für die Brun­nen­pro­jek­te im Nor­den von Gha­na. In die­ser Zeit erhiel­ten rund 90’000 Men­schen wie­der Zugang zu sau­be­rem Was­ser. Es wur­den 350 Brun­nen mit Hand­pum­pen repa­riert und rund 200 loka­le Was­ser­ko­mi­tees in den Dör­fern aus­ge­bil­det. Wir sind stolz auf die Errun­gen­schaf­ten die­ser von Fre­di betreu­ten Pro­jek­te. Dies sind wun­der­ba­re Bei­spie­le, wie die Lebens­be­din­gun­gen der betrof­fe­nen Gemein­schaf­ten grund­le­gend ver­bes­sert wur­den. Mit viel Fach­wis­sen und höchs­tem per­sön­li­chem Enga­ge­ment hat Fre­di unse­re aus­füh­ren­de Part­ner­or­ga­ni­sa­ti­on «Water Visi­on Tech­no­lo­gy» bei die­ser Arbeit unter­stützt. Dabei hat er im Sin­ne von «Capa­ci­ty Buil­ding» auch bewirkt, dass die Klein­un­ter­neh­mung «Water Visi­on Tech­no­lo­gy» in ihren Kom­pe­ten­zen über Mate­ri­al­ein­kauf, Lage­rung und prak­ti­sche Arbeits­or­ga­ni­sa­ti­on gestärkt wur­de und so eine grös­se­re Wir­kung zuguns­ten der ärms­ten Bevöl­ke­rungs­krei­se erlan­gen konn­te. Mit Fre­di ver­lie­ren wir viel Know-how. Dan­ke, Fre­di, für dei­nen lang­jäh­ri­gen und uner­müd­li­chen Ein­satz.

Jürg Frei

Jürg Frei

Unser neu­es Stif­tungs­rats­mit­glied: Jürg Frei Stif­tungs­rat seit Juli 2022 Jürg Frei ver­fügt über mehr als 25 Jah­re Erfah­rung in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit. Nach einem Stu­di­um in Eth­no­lo­gie und moder­ner Geschich­te war er acht Jah­re Dele­gier­ter des Inter­na­tio­na­len Komi­tees des Roten Kreu­zes in Afri­ka und am Haupt­sitz in Genf. Danach arbei­te­te er als Pro­gramm­ko­or­di­na­tor und spä­ter als Abtei­lungs­lei­ter für Asi­en und Euro­pa beim Schwei­ze­ri­schen Roten Kreuz. Seit 2019 ist Jürg als eigen­stän­di­ger Kon­su­lent in der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit und beim Auf­bau von Part­ner­schaf­ten tätig. Wel­co­me on board, Jürg.