Die Frauen von Bongo – Empowerment für Bäuerinnen

Mit hand­ge­floch­te­nen Kör­ben ver­su­chen Bäue­rin­nen in Bon­go ihre eige­ne Wert­schöp­fung zu schaf­fen. Doch ihr Weg zu fai­rem Ein­kom­men und nach­hal­ti­gem Erfolg ist vol­ler Hür­den und ver­dient unse­re Auf­merk­sam­keit.

Korbflechterin im Bongo
Korb­flech­te­rin im Bon­go

Adom­bi­re Ata­ri­ge

Trotz der gemein­sa­men land­wirt­schaft­li­chen Arbeit auf einem zwei Hekt­ar gros­sen Stück Land möch­ten vie­le Frau­en der Bau­ern­ko­ope­ra­ti­ve «Ala­si­taa­ba Kari Nonot» zusätz­li­che Ein­kom­mens­quel­len schaf­fen. Inspi­riert von bestehen­den Initia­ti­ven began­nen rund 20 Frau­en mit dem Korb­flech­ten und bau­ten einen Fonds zur Mate­ri­al­be­schaf­fung auf. Die Qua­li­tät ihrer Pro­duk­te ist beacht­lich. Ihre Kör­be erzäh­len Geschich­ten von Geduld, Krea­ti­vi­tät und Hoff­nung.

Doch der Weg ist stei­nig. Der loka­le Markt ist gesät­tigt, und auch der Ver­kauf in grös­se­ren Städ­ten wie Bol­ga­tan­ga bleibt schwie­rig und wenig gewinn­brin­gend. Hier steht die Ernst Pey­er Stif­tung vor der gros­sen Her­aus­for­de­rung: Wie kann die müh­sa­me Hand­ar­beit fair ent­lohnt wer­den? Loh­nen sich neue Absatz­ka­nä­le? Wie gestal­ten wir Unter­stüt­zung so, dass sie nach­hal­ti­ges Wachs­tum för­dert und zur Selbst­stän­dig­keit befä­higt?

Par­al­lel zu den hand­werk­li­chen Akti­vi­tä­ten för­dert die Stif­tung des­halb wie­der stär­ker den Lebens­mit­tel­be­reich – etwa durch Gemü­se­an­bau mit Bewäs­se­rung und Geflü­gel­zucht. «Selbst wenn ich mein Huhn nicht ver­kau­fen kann, kann ich es wenigs­tens selbst essen», beschreibt eine Frau aus dem Vor­stand der Koope­ra­ti­ve tref­fend den prak­ti­schen Vor­teil.

Die Arbeit in Bon­go ist ein gemein­sa­mer Lern­pro­zess: Die Regi­on ist geprägt von Kli­ma­kri­sen, Armut und Abwan­de­rung, doch die Men­schen vor Ort zei­gen Mut, Tat­kraft und Lebens­freu­de. Als Stif­tung ste­hen wir an ihrer Sei­te. Wir beglei­ten sie auf die­sem lan­gen, oft stei­ni­gen Weg – vol­ler Ver­trau­en, dass ihre Kraft am Ende stär­ker ist als jede Her­aus­for­de­rung.

Augustina Awuri

Junge Stimmen, klare Ziele

Mit Enga­ge­ment, Eigen­ver­ant­wor­tung und viel Aus­dau­er set­zen sich Jugend­li­che wie Augus­ti­na im WASH-Club für sau­be­res Was­ser und bes­se­re Hygie­ne ein. Dabei zei­gen sie, wie aus Betei­li­gung nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung ent­steht.

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