Neue Leitung – Im Tandem die Stiftung weiterentwickeln
Seit dem 1. Januar 2025 führen Julia Peyer und Walter Esposito die Ernst Peyer Stiftung. Im Interview erzählen sie von ihrer neuen Funktion und der gemeinsamen Arbeit.
Wir freuen uns, Dr. med. Julia Peyer im Stiftungsrat der Ernst Peyer Stiftung zu begrüssen. Die Fachärztin für Anästhesiologie und Reanimation hat in den vergangenen zehn Jahren ein Anästhesie-Dienstleistungszentrum aufgebaut und geführt. Als Stiftungsrätin will sie das Erbe ihres Grossvaters unterstützen und den Menschen in Norden von Ghana, im Rahmen ihrer Realität, ein besseres Leben ermöglichen.
Ich habe mich schon in jungen Jahren sehr für andere Kulturen und deren Lebensformen interessiert, und ich bin gerne und viel gereist. Während meines Medizinstudiums absolvierte ich ein Praktikum in Simbabwe und arbeitete als Assistenzärztin in Irland. Und obwohl ich selber noch nie in Ghana war, ist Ghana ein wichtiger Teil meines Lebens. Mein Vater Lukas Peyer ist in Ghana geboren und hat während seiner ersten Lebensjahre in Ghana gelebt. Über meinen Grossvater Ernst Peyer habe ich viel über die Menschen und deren Kultur erfahren. Wir waren uns sehr nahe und er sagte mir stets: „Julia, wir müssen den Menschen keine Fische nach Afrika senden, viel mehr müssen wir sie dabei unterstützen, das Fischen zu erlernen.“ Bis heute verfolgt die Ernst Peyer Stiftung diesen Ansatz und das überzeugt mich. Als Stiftungsrätin will ich das unterstützen und weitertragen. Dass ich dabei die Arbeit meines Grossvaters im Kleinen fortführen darf, freut mich enorm.
Über meinen Vater und auch über den Infobrief war ich immer informiert. Aber mir fehlte die Zeit, mich so richtig damit auseinanderzusetzen. Einmal begleitete ich meinen Vater auch zu einem Stiftungsanlass. Dabei berührte es mich sehr, wie engagiert die Stiftung vor Ort wirkt. Nach dem Verkauf meines Unternehmens vor wenigen Monaten habe ich nun mehr Zeit und diese will ich mitunter für Herzensprojekte wie die Ernst Peyer Stiftung nutzen.
Der Grundgedanke, die Menschen dabei zu unterstützen, ihre Lebenssituation zu verbessern und mit wenig viel zu bewirken. Als Ärztin interessiert mich der Themenbereich Hygiene und die zahlreichen damit verbundenen Krankheiten besonders. In der Medizin habe ich mein Wissen. Dieses will ich nutzen, um die Arbeit der Ernst Peyer Stiftung zu unterstützen.
Seit dem 1. Januar 2025 führen Julia Peyer und Walter Esposito die Ernst Peyer Stiftung. Im Interview erzählen sie von ihrer neuen Funktion und der gemeinsamen Arbeit.
Mit der neuen Anlage sichern sich die Bauernfamilien die Nahrung während der Trockenzeit.
Rund 50 Interessierte nahmen am 9. November 2024 am jährlichen Herbstpalaver der Ernst Peyer Stiftung im Alten Spital, in Solothurn, teil.
Seit seinem letzten Besuch sind vier Jahre vergangen. Nun ist Präsident Hannes Heinimann im November 2023 nach Ghana gereist.
Eine Schule ohne Wasser und Toiletten ist im Norden von Ghana nichts Aussergewöhnliches.
Gleich von zwei treuen und fachkundigen Stiftungsräten müssen wir uns in diesem Jahr verabschieden.