Rehabilitation von Brunnen und Handpumpen, Kassena-Nankana District/Upper East Region
Mit der Rehabilitation von 78 Dorfbrunnen und Handpumpen erhalten 21’000 Menschen sauberes Trinkwasser.
Wasser für den täglichen Bedarf von weitentlegenen Brunnen zu holen, gehört für viele Menschen im Norden Ghanas noch immer zum Alltag: Viele Dorfbrunnen und Wasserstellen sind seit Jahren defekt oder vertrocknet. Das verschmutzte Wasser, das die Menschen aus Tümpeln schöpfen, ist eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier.
Von den 190 Wasserstellen im Distrikt Nabdan waren 26 defekt und lieferten kein Wasser mehr. Zusammen mit Water Vision Technology hat die Ernst Peyder Stiftung diese Brunnen repariert oder ersetzt und mit einer Viehtränke erweitert. Dank diesen Brunnen haben rund 7’000 Menschen wieder Zugang zu frischem und sauberem Trinkwasser – und folglich eine bessere Gesundheit.
Deborah Anafu ist eine jener Frauen, die direkt von der Brunnenrehabilitation profitiert. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie im Weiler Zanlerigu und lebt von der Landwirtschaft und der Tierhaltung. Ihr Dorfbrunnen war seit Jahren defekt. Zusammen mit ihren Kindern holte sie täglich Wasser vom zwei Kilometer entfernten Brunnen. Seit ihr Dorfbrunnen wieder funktioniert, hat sie mehr Zeit für ihre Kinder und den Anbau von Tomaten und Zwiebeln. „Wir sind glücklich, dass wir nun sauberes Wasser in unmittelbarer Nähe haben“, erzählt Deborah. Vom frischen, kühlen Wasser aus diesem Brunnen profitieren rund 400 Menschen sowie zahlreiche Kühe, Ziegen und Esel.
Die Unterhaltsarbeiten für Pumpen und Brunnen bezahlen die Familien mit ihrer monatlichen Wassergebühr. Die Gebühr von 1 Cedi entrichten sie an das örtliche Brunnenkomitee.
Nabdam liegt abgelegen im Norden von Ghana, fernab grösserer Ortschaften und Städte. Das Gebiet ist stark besiedelt – die Böden sind entsprechend übernutzt und werfen nur kleine Erträge ab. Erschwerend kommen die jährlichen Dürreperioden hinzu, welche nur von kurzen und unregelmässigen Regenzeiten unterbrochen werden. Und trotzdem lebt fast die gesamte Bevölkerung von der Landwirtschaft. Sie bauen Hirse, Mais und Bohnen an und betreiben Viehzucht. Manche verdienen sich einen kleinen finanziellen Zustupf mit dem Verkauf von Brennholz und dem Herstellen von Holzkohle.
Die Situation im Distrikt Nabdam zeigt, wie weit der Norden von Ghana noch von einer angemessenen Wasserversorgung entfernt ist. Für die Reparaturen und Rehabilitation der 26 Brunnen hat die Ernst Peyer Stiftung 17’000 Franken aufgewendet.
Mit der Rehabilitation von 78 Dorfbrunnen und Handpumpen erhalten 21’000 Menschen sauberes Trinkwasser.
Wiederaufbau von zerstörten Häusern und Latrinenbau, Kandiga-Yua-Sirigu/Upper East Region
Früherkennung von Brust- und Gebärmutterkrebs Navrongo/Upper East Region
Früherkennung von Brust- und Gebärmutterkrebs Navrongo/Upper East Region
Verbessertes Hygienewissen und -verhalten sowie ein Einkommen für Schulen und Frauen
Mehr als 3‘500 Menschen im Atiwa District, wollen nachhaltigen Zugang zu Trinkwasser und Sanitäranlagen.
Hygieneaufklärung und Latrinenbau, Adasawase/Eastern Region
Mit der Rehabilitation von 40 Bohrlöchern und Handpumpen im Distrikt Bolgatanga haben ca. 11‘000 Menschen sauberes Trinkwasser erhalten.
12‘000 Menschen in dem von Dürre und extremer Armut geprägten Distrikt Bongo erhalten ausreichendes und sauberes Trinkwasser.
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