Neues aus dem Stiftungsrat

 

Gleich von zwei treu­en und fach­kun­di­gen Stiftungsräten müs­sen wir uns in die­sem Jahr ver­ab­schie­den. Ihnen bei­den gebührt unser gros­ser Dank für ihr ehren­amt­li­ches Engagement wäh­rend vie­ler Jahre. Herzlich begrüs­sen wir Jürg Frei als neu­es Ratsmitglied.

Hans Ruedi "Kofi" Ingold

Hans Ruedi "Kofi" Ingold

Stiftungsrat von 2006 – 2022

Mit gros­sem Bedauern ver­ab­schie­den wir uns von Hans Ruedi Ingold, der Anfang Juli aus Gesundheitsgründen aus dem Stiftungsrat aus­ge­tre­ten ist. Hans Ruedi war ein Rückgrat der Ernst Peyer Stiftung.

 

 

 

Wir ver­mis­sen sei­ne gut durch­dach­ten Ratschläge und sein aus­ge­wo­ge­nes Urteil zu vie­len Fragen, bei denen Lösungen und Entscheide gefragt waren. Im Stiftungsrat war er auch bei hit­zi­gen Debatten der ruhen­de Pol. Seinen Humor an Ratssitzungen oder in Gesprächsrunden mit Partnern in der Schweiz und in Ghana haben wir alle sehr geschätzt.

Hans Ruedi, unter Ghanafreunden bes­ser bekannt als Kofi (der am Freitag Geborene), war in Ghana sehr gut ver­netzt – auch zu ehe­ma­li­gen Staatschefs pfleg­te er ein freund­schaft­li­ches Verhältnis. Er weil­te oft wochen­lang in den Projektgebieten in Ghana und hör­te den Menschen gedul­dig zu, um die loka­len Begebenheiten und Abläufe bes­ser zu ver­ste­hen. 

Kofi hat vie­le Jahre als Lehrer und spä­ter als Schulleiter an der Schweizerschule in Ghana gewirkt. Zahlreiche Jahrgänge von «Ghana-Schweizerinnen und Schweizern» haben ihn als begab­ten und begeis­te­rungs­fä­hi­gen Lehrer erlebt. Eine ehe­ma­li­ge Schülerin denkt noch heu­te ger­ne zurück an die Zeit mit ihm als Lehrer.

«Hans Ruedi  Ingold war meh­re­re Jahre unser Klassenlehrer in Ghana, er war wirk­lich ein ganz wun­der­ba­rer Lehrer. Er hat uns bes­tens auf die Zukunft in der Schweiz vor­be­rei­tet.

Ich erin­ne­re mich ger­ne dar­an, dass wir, wenn wir jeweils an gewis­sen Tagen in der Schule zu Mittag geges­sen haben, bei ihm in der Wohnung noch einen Kaffee bekom­men haben und schö­ne Gespräche führ­ten. So kamen wir öfters zu spät in die Nachmittagsschule. Wenn er unter­rich­tet hat­te, war das kein Problem. Für mich war die Schulzeit dank Hans Ruedi Ingold eine wun­der­ba­re Zeit. Denn ich ging nicht immer ger­ne zur Schule. Dies änder­te sich, als Hans Ruedi unser Lehrer wur­de.»

Wir alle erin­nern uns ger­ne an den freund­schaft­li­chen Austausch mit Kofi. Dazu gehört auch das Zuhause der Ingolds in Kyburg-Buchegg – immer ein gast­freund­li­cher Ort, wo auch Kolleginnen und Freunde der Stiftung ger­ne Zeit beim Essen, Trinken und guten Gesprächen ver­bracht haben. 

Danke, Hans Ruedi, für dei­ne Weitsicht und dein uner­müd­li­ches Engagement.

Alfred Lang

Alfred Lang

Stiftungsrat 2002 – 2022

Mit Alfred Lang tritt Ende 2022 auch unser amts­äl­tes­tes Mitglied aus dem Stiftungsrat zurück. Fredi, wie wir ihn ger­ne nen­nen, zähl­te am 15. Januar 2002 zu den Gründungsmitgliedern der Ernst Peyer Stiftung Schweiz. Er hat sich seit­her uner­müd­lich und mit viel Herzblut für die Stiftung in ver­schie­de­nen Funktionen enga­giert.

 

Über sei­ne Familie war Fredi eng mit Ghana ver­wur­zelt – sein Vater war der Gründer der bekann­ten Baufirma, A. Lang Ltd. Als dipl. Automechaniker mit Berufserfahrungen in Nigeria und Ghana hat Fredi zudem, mit einem schar­fen Auge fürs Detail, alle tech­ni­schen und hand­werk­li­chen Herausforderungen in den Projekten unse­rer Stiftung kom­pe­tent beglei­tet.

Während der ers­ten Jahre war er oft für die Bereitstellung und den Versand von tech­ni­schen und medi­zi­ni­schen Geräten für Schulen und Spitäler ver­ant­wort­lich. Seit 2013 wirk­te er als Projektleiter für die Brunnenprojekte im Norden von Ghana. In die­ser Zeit erhiel­ten rund 90’000 Menschen wie­der Zugang zu sau­be­rem Wasser. Es wur­den 350 Brunnen mit Handpumpen repa­riert und rund 200 loka­le Wasserkomitees in den Dörfern aus­ge­bil­det. Wir sind stolz auf die Errungenschaften die­ser von Fredi betreu­ten Projekte. Dies sind wun­der­ba­re Beispiele, wie die Lebensbedingungen der betrof­fe­nen Gemeinschaften grund­le­gend ver­bes­sert wur­den.

Mit viel Fachwissen und höchs­tem per­sön­li­chem Engagement hat Fredi unse­re aus­füh­ren­de Partnerorganisation «Water Vision Technology» bei die­ser Arbeit unter­stützt. Dabei hat er im Sinne von «Capacity Building» auch bewirkt, dass die Kleinunternehmung «Water Vision Technology» in ihren Kompetenzen über Materialeinkauf, Lagerung und prak­ti­sche Arbeitsorganisation gestärkt wur­de und so eine grös­se­re Wirkung zuguns­ten der ärms­ten Bevölkerungskreise erlan­gen konn­te.

Mit Fredi ver­lie­ren wir viel Know-how. Danke, Fredi, für dei­nen lang­jäh­ri­gen und uner­müd­li­chen Einsatz.

 

Unser neues Stiftungsratsmitglied: Jürg Frei

Unser neu­es Stiftungsratsmitglied: Jürg Frei

Stiftungsrat seit Juli 2022

Jürg Frei ver­fügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit. Nach einem Studium in Ethnologie und moder­ner Geschichte war er acht Jahre Delegierter des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Afrika und am Hauptsitz in Genf.

 

Danach arbei­te­te er als Programmkoordinator und spä­ter als Abteilungsleiter für Asien und Europa beim Schweizerischen Roten Kreuz. Seit 2019 ist Jürg als eigen­stän­di­ger Konsulent in der Entwicklungszusammenarbeit und beim Aufbau von Partnerschaften tätig. 

Welcome on board, Jürg.