Nachruf
Markus Huppenbauer (19.4.1955 – 23.7.2020)
Direktor des Zentrums für Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP) an der Universität Zürich und Mitglied des Patronatskomitees der Ernst Peyer Stiftung
Der Philosoph und Theologe Markus Huppenbauer engagierte sich für die Ernst Peyer Stiftung und stand dieser mit persönlichem Rat und Wohlwollen zur Seite. Nun ist er im Alter von 62 Jahren völlig unerwartet und viel zu früh verstorben.
Im Mittelpunkt von Markus Huppenbauers Leben und Arbeit stand stets der Mensch. Als Ethiker interessierte er sich für vieles: von Unternehmensethik und Lebensführung bis hin zu Psychologie und Fussball. Gerne schaltete er sich in aktuelle Diskussionen ein und debattierte mit Feingefühl.
Als Mitglied des Patronatskomitees der Ernst Peyer Stiftung leistete er während mehrerer Jahren wertvolle Arbeit für die Stiftung. Dabei erinnerte er sich immer gerne an seine Kinderjahre in Ghana.
Unvergessen bleiben seine wertvollen Ratschläge, Einschätzungen und Meinungen zur Positionierung und Weiterentwicklung der Ernst Peyer Stiftung. Sein eindrückliches Referat am Herbstpalaver 2017 regte uns alle zum Nachdenken an. Die Kernaussage lautete: «Es gibt wohl in allen Kulturen eine gesellschaftliche Pflicht zur Solidarität mit Armen, mit Benachteiligten.»
Markus Huppenbauer wurde in Klosters geboren und wuchs in Brugg und in Ghana (1965–1970) auf, wo der Vater für die Basler Mission tätig war. In Brugg besuchte er die Mittelschule und begann 1977 mit dem Studium der Philosophie und Theologie in Zürich. 1985 schloss der das Studium ab und promovierte 1990. 2017 wurde er Professor für theologische Ethik und geschäftsführender Direktor des ZRWP an der Universität Zürich. Vor seiner Professur an der Universität Zürich leitete er die Evangelische Studiengemeinschaft in Zürich und die Schweizer Studienstiftung.
Mit Markus Huppenbauer verliert die Ernst Peyer Stiftung einen wunderbaren Freund und Berater und einen wohlwollenden Mentor. Die Ernst Peyer Stiftung wird ihm ein ehrendes und dankbares Andenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, der wir viel Kraft und Trost wünschen.
Der Stiftungsrat